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Please Don’t Stop The Music: Jamie Cullum spielt beim Aalener Jazzfest 2010

Heute ist ein guter Tag! Zwar ist das Wetter mies und kalt – aber aus der Ostalb kommt eine freudige Nachricht! Jamie Cullum (siehe Schlagwortliste von www.rusty-pictures.de) kommt für einen weiteren Termin nach Deutschland – und zwar aufs Aalener Jazzfest 2010. Das meldet zumindest die lokale Tageszeitung Schwäbische Post. Man darf gespannt sein, vor allem, was das weitere Programm angeht!

Aalener Jazzfest reloaded, oder: Der Samstag Abend

Meine Kritik von „C-Dur-Daniel“ Powter hat schon ein paar Wellen geschlagen. Gut so! Dem Typ gehört echt das Handwerk gelegt. Schön, dass auch die Kollegen von der Schwäbischen Zeitung den Auftritt ein wenig kritischer sehen, nachzulesen auf deren Webseite!

Für alle, die auch den restlichen Samstagabend auf dem Jazzfest nachlesen möchten: Habe die „Special“-Seite hier im Blog ergänzt. Enjoy!

Niveau ist keine Hautcreme: Daniel Powter beim Aalener Jazzfest

Dass zumindest einer der elf Auftritte beim Aalener Jazzfestival vom Niveau her abfallen musste, war irgendwie klar, dafür war das durchschnittliche Niveau der Konzerte einfach zu hoch. Dass es aber so schlimm kommen musste, hätte ich mir nicht träumen lassen. Denn der Auftritt von Daniel Powter verdient weder die goldene Himbeere noch die sprichwörtliche „rote Laterne“ – sondern schlicht und ergreifend die rote Karte! Platzverweis! Runter von der Bühne!!!

Das, was der unsägliche Kanadier da präsentierte, kam einem akustischen Tritt in die Magengegend gleich!

"Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen!"

"Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen!"

Selbstverliebt, arrogant und noch um Klassen schlechter als im Radio schaffte es „C-Dur“-Daniel (das ist die „einfachste“ Tonart, da sie quasi ohne die schwarzen Tasten am Klavier auskommt!), sich mit seinen immer gleich klingenden Liedern noch selbst zu unterbieten. Mit dabei: Seine „Band“, die wohl frei nach dem Motto „Keiner darf besser singen oder spielen können als wie ich“ vom Maestro persönlich gecastet – oder aber auf einer Tauschbörse für arbeitslose untalentierte Musiker aufgelesen wurde.

So jaulte, (ver)spielte und hüpfte der Troubadour von Song zu Song. Krönung des musikalischen Schreckens war der offensichtlich autobiografisch gemeinte Song „Whole World Around“, in der der „Künstler“ seinen (?) Lebenswandel mit „Designer clothes“ und „expensive caviar“ beschreibt. Dass das Teenie-Publikum die Texte begeistert mitgrölt – und Daniel Powter mit seiner seichten Pop-Musik in den USA sogar einen Nummer 1 Hit landen konnte, ist kein Argument für den Künstler – sondern eher eins gegen das Publikum. Aber was soll ich sagen? „Musikantenstadl“ schauen hierzulande ja auch über 5 Millionen Menschen…

Ich für meinen Teil hätte in der Stunde seines Auftritts wichtigere Sachen machen können – nein: müssen! Zum Beispiel alte Steuererklärungen nachrechnen oder dem Hund ein neues Halsband häkeln.

Auf den Punkt gebracht: Daniel Powter macht keinen Jazz. Nicht mal guten Pop. Auf der gleichen Bühne standen am Abend zuvor echte Musiker, die tausendmal besser waren – und am Ende tausendmal weniger verdienen als er. Somit muss auch das hehre Ziel, den Jazz für ein jüngeres Publikum zu öffnen, eindeutig als verfehlt angesehen werden.

What a weekend: Jazzfest Aalen 2009

Jazzfest Aalen 2009 – ich war dabei! Zumindest an zwei Tagen. Elf Konzerte, viele große Künstler, viele Neuentdeckungen – und eine große Enttäuschung. Aber dazu später! Ein dickes Lob und Dankeschön an Heiko – war ein geiles Wochenende!!! Die ausfürhliche Beschreibung meines ersten Festivalabends vom Freitag, 06.11.2009 gibts hier im Special. Der Samstag Abend folgt!

Das wird ein (Jazz)fest!

Anfang November ist es wieder soweit: Das 18. Aalener Jazzfest öffnet seine Pforten – vom 04. bis zum 08. November 2009. Jazzgrößen wie Bugge Wesseltoft, die Hang Allstars (u. a. mit Lee Ritenour), Curtis Stigers und Abdullah Ibrahim geben sich ein Stelldichein in der ostschwäbischen Stadt. Besonders freue ich mich aber auf Tower of Power. Die Urgesteine der amerikanischen Funk- und Soulmusik haben erst kürzlich ihr neues Album „Great American Soulbook“ in Deutschland veröffentlicht, Rezension folgt. Gespannt bin ich auch auf Mousse T., Clueso und Daniel Powter.

Hier gibts dann detaillierte Berichte (und hoffentlich auch Fotos) von den Highlights!