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Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da…

rustypictures_lanuit6Die jüngsten Artikel zum Thema Chillout rankten sich ja eher um die akustischen Leisetreter des Genres: Tiefenentspannte, harmonieverliebte Downbeats mit wenig bis gar keinem Rhythmus. Doch jetzt schlägt die Stunde aller Fans des Chillhouse-Genres. Denn die sechste Edition der renommierten Serie La Nuit ist am Start – und weiß auf Anhieb zu überzeugen!

Schon das Lineup der Kontributoren liest sich wie die Crème de la Crème der Szene. Namen wie José Padilla (immerhin Begründe der Café Del Mar Reihe), Moby, Robyn (früher mit „S“ heute ohne) oder Chris Malinchak haben längst die Grenzen des Genres hinter sich gelassen. Und genau das tut auch La Nuit Vol. 6: Grenzen überschreiten. Aber nicht mit brachialer Gewalt oder eintönigen Housebeats, sondern behutsam und sachte. Ein bisschen Minimal House hier, ein bisschen Elektro dort, ein bisschen Pop da. Die Doppel CD mit insgesamt 38 Tracks macht Spaß. Zum Beispiel durch die Elektro-Hymne “So Good To Me” von Chris Malinchak oder Lana Del Rey‘s „Summertime Sadness“ als freakige Pizzicato-String Nummer. Oder aber durch „My Head Is A Jungle” aus der Feder des Berliner DJ und Produzenten Wankelmut. Aber auch „What I Might Do“ von Ben Pearce mit schön pumpendem Square-Lead Bass bringt die Füße zum Zappeln. Denn auch das ist La Nuit Vol. 6 – tanzbar!

Mit dem sechsten Teil blickt die Serie mittlerweile auf eine kleine Tradition zurück. Vorbei die Zeiten, als die übermächtige Konkurrenz wie „Hôtel Costes“ oder „Café del Mar“ die Platzhirsche im Chillhouse-Wald waren. La Nuit kann sich in Puncto musikalische Qualität mit dem französischen und spanischen Wettbewerb ganz gewiss auf einer Stufe wissen, denn auch die Zusammenstellung der Tracks ist schlüssig und hervorragend aufgebaut, die Übergänge sind herrlich fließend. Bleibt nur noch eines zu tun: Kaufen. Einlegen. Play drücken. Und: Entspannen – eine klare Kaufempfehlung!